Eine weitere Expertin in Bildungsfragen: die Arbeiterkammer

In Österreich gibt es das Phänomen der Bildungsexperten: alle Personen, die schon einmal die Schule besucht haben, dürfen sich offiziell als Bildungsexperte bezeichnen und immer mal wieder in der Presse – sei es durch Leserbriefe oder Interviews – ihren Senf … ähm … ihre geschätzte Meinung zum Thema Schule und Bildung kundtun.

So auch in der gestrigen Ausgabe der „Kronen Zeitung“ der AK-Bildungschef, Fritz Bauer:

Eigentlich müssten die Eltern über die Klassengemeinschaft gefragt werden [ob ihre Kinder auf Schulwochen fahren dürfen, Anm. d. Autors]. Das passiert aber viel zu selten. Abgesehen davon ist es fraglich, ob eine einwöchige Sprachreise – abgesehen vom Gemeinschaftserlebnis – überhaupt irgendetwas bringt.

Zum Thema Förderungen für Schulwochen:

Tatsächlich hören wir immer wieder, dass sich arme Eltern schämen und auf Unterstützung verzichten.

Das komplexe Themenfeld Schule ist – dank Herrn Bauer – wieder um eine Expertise reicher.
Also: lassen wir die Schüler nicht mehr aus der Schule – Bildung darf in Österreich nichts kosten!! Und die Förderungen für teurere Exkursionen kann man auch streichen! Sie werden ja eh nicht genutzt!

Danke, Herr Bauer! Sie machen unser Leben als Lehrer durch den Wegfall von Organisation diverser Schulwochen um einiges leichter! Den Schülern bringt’s ja eh nix…

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